Geschichte von Großenhagen

Die Gemeinde Großenhagen war Anfang der 1930er Jahre eine Landgemeinde im Kreis Naugard in der Provinz Pommern. Der Gemeinde Großenhagen stand ein Gemeindevorsteher vor, der keinen eigentlichen Sitz hatte. Die Gemeinde Großenhagen war eine Gebietskörperschaft mit einer Flächengröße von 8,5 km². Die Gemeinde Großenhagen hatte 1925 eine Wohnbevölkerung von 287 Einwohnern, von denen 144 männlich (50,2 %) und 143 weiblich (49,8 %) waren. Die Bevölkerung in der Gemeinde Großenhagen wohnte in 65 Haushalten. Alle 287 Einwohner in der Gemeinde Großenhagen waren 1925 Protestanten, also evangelischen Glaubens. Die evangelischen Bewohner der Gemeinde Großenhagen gehörten zum Kirchspiel Speck. Das zuständigen Standesamt befand sich ebenso in Großenhagen. Das Gut Großenhagen gehörte seit dem Jahr 1230 der Familie von Petersdorff. Seit den 20er Jahren gab es in Großenhagen auch eine sogenannte Artamanenschaft. Sie war Teil des radikal-völkischen Siedlungsbundes im deutschnationalen Flügel der deutschen Jugendbewegung. Heute trägt Großenhagen den Namen Tarnowo und gehört zu Polen.